Die Vorläufige Stadt. Berlin 1998-2003

Die vorläufige Stadt
Berlin 1998-2003

Bilder von Oliver Kern
Texte von Michaela Heissenberger

 

Die vorläufige Stadt war Berlin und besetzte die Lücken, die die Geschichte dort hinterlassen hat – Zwischenraum, wo nicht mehr galt, was vorher war, und bald wieder anderes sein würde: Spielräume, Kunsträume, Wohnräume, Freiräume, die der Stadt Luft zum Atmen und vorläufige Aussichten verschafften. Vor allem aber war die vorläufige Stadt ein gedanklicher Raum. Hier konnte, Jahre nach dem Mauerfall, die Leere noch geatmet werden.

Die vorläufige Stadt” ist der Versuch, vorläufige und unwiederbringliche Momente inmitten des Wandels, den die Stadt Berlin in den letzten Jahrzehnten erfahren hat, einzufangen und festzuhalten. Heute sind aus vorläufigen Orten endgültige geworden und der Reiz der Gleichzeitigkeit wurde abgelöst durch die Zeitlosigkeit der Dokumentation.